caparol_pim_import/caparol_be/products/image/281303/074123_Histolith_Antik-Lasur_5L.png

Histolith Antik-Lasur

Die mineralische Lasurbasis
LV Texte

Verwendungszweck

Histolith® Antik-Lasur ist eine Lasurbasis zur Herstellung von dekorativen Lasurbeschichtungen nach dem Vorbild historischer Beschichtungen.
Insbesondere auch für strukturerhaltende Lasurbeschichtungen auf Natursteinen geeignet.

Eigenschaften

  • edelmatte Oberfläche
  • wetterbeständig
  • wasserabweisend, w-Wert = 0,05 kg/m2√h
  • hoch wasserdampfdurchlässig, sd-Wert < 0,01 m
  • hoch durchlässig für Kohlendioxid
  • hoch alkalisch, ph-Wert ca. 11

Materialbasis

Kaliwasserglas mit organischen Zusätzen nach DIN 18 363 Abs. 2.4.1

Verpackung/Gebindegrößen

5L

Farbtöne

Weiß-Transparent.
Selbstabtönung mit Histolith Volltonfarben SI oder mit getöntem Histolith® Außenquarz oder Histolith Sol-Silikat bis max. 30 % Zugabe. Maschinell abtönbar im ColorExpress-System mit anorganischen Farbpasten.
Den Farbton und die gewünsche Transparenz der Lasur durch Probeanstriche ermitteln.

Glanzgrad

Stumpfmatt

Lagerung

Kühl, aber frostfrei.

Dichte

Lasurbasis ca. 1,0 g/cm³, durch Abtönung erhöht sich die Dichte.

Eignung gemäß Technischer Information Nr. 606 Definition der Einsatzbereiche

innen 1innen 2innen 3außen 1außen 2
+++++
(–) nicht geeignet / (○) bedingt geeignet / (+) geeignet

Geeignete Untergründe

Die Untergründe müssen fest, tragfähig, frei von Verschmutzungen, trennenden Substanzen und trocken sein. VOB, Teil C, DIN 18 363, Abs. 3 beachten.

Untergrundvorbereitung

Außenflächen

Neue Putze der Mörtelgruppen PI, PII und PIII/Mindestdruckfestigkeit nach DIN EN 998-1 mit 1N/mm2:
Vor der Beschichtung ist eine Standzeit von 7 Tagen einzuhalten.
Sinterschichten mit Histolith® Fluat entfernen. 

Alte ungestrichene Putze der Mörtelgruppen PI, PII und PIII/Mindestdruckfestigkeit nach DIN EN 998-1 mit 1N/mm2 und alte mineralische Anstriche:
Oberfläche gut reinigen. Minderfeste Schichten entfernen. Eine Grundbeschichtung mit Histolith® Silikat-Fixativ, 2 : 1 bis 1 : 1 in Wasser verdünnt je nach Saugfähigkeit des Untergrundes.

Putzausbesserungen:
Der Ausbesserungsmörtel muß in seiner Art und seiner Struktur dem Altputz entsprechen und vor dem Anstrich gut abgebunden und ausgehärtet sein. Alle Putzausbesserungen mit Histolith® Fluat einstreichen und nachwaschen.

Natursteine:
Nur saugfähige Natursteine sind als Untergrund geeignet. Eine Probefläche anlegen und die Anstrichverträglichkeit prüfen. Oberfläche gut reinigen. Minderfeste Schichten entfernen. 

Beachten:
Bei Natursteinen mit wasserlöslichen Inhaltsstoffen können diese auf der Anstrichoberfläche ausblühen und Flecken erzeugen.

Pilz- oder algenbefallene Flächen:
Flächen mit Pilz- bzw. Algenbefall naß reinigen. Nach Abtrocknung die Flächen mit einem Algenentferner einlassen und trocknen lassen.
Für den Anstrichaufbau ist eine vorherige Beratung durch einen Außendienstmitarbeiter oder durch unsere technische Abteilung erforderlich.

Innenflächen

Neue Putze der Mörtelgruppen PI, PII und PIII/Mindestdruckfestigkeit nach DIN EN 998-1 mit 1N/mm2:
Mind; 1 Woche stehen lassen. Sinterhaut mit Histolith® Fluat entfernen.

Gipsputze der Mörtelgruppe PIV/Mindestdruckfestigkeit nach DIN EN 998-1 mit 2N/mm2:
Auf festen Putzen: Grundbeschichtung mit Histolith® Mineralin. Weiche Gipsputze mit Histolith® Sol-Silikat-Fixativ festigen. Gipsputze mit Sinterhaut schleifen und entstauben, Grundbeschichtung mit Histolith® Sol-Silikat-Fixativ. Nach guter Trocknung jeweils Zwischenbeschichtung mit Histolith® Mineralin.

Gipsplatten:
Spachtelgrate abschleifen. Grundbeschichtung mit Histolith® Mineralin. Weiche Gipsspachtelstellen mit Histolith® Sol-Silikat-Fixativ festigen. Eine Grundbeschichtung mit Histolith® Mineralin. Bei Platten mit wasserlöslichen, verfärbenden Inhaltsstoffen eine Grundbeschichtung mit IsoGrund Ultra.

Gipsbauplatten:
Grundbeschichtung mit Histolith® Mineralin.

Beton:
Eventuell vorhandene Trennmittelrückstände entfernen.

Alte tragfähige, matte Dispersionsfarbenanstriche:
Oberfläche gut reinigen. Eine Grundbeschichtung mit Histolith® Mineralin.

Leimfarbenanstriche:
Grundrein abwaschen. Eine Grundbeschichtung mit Dupa Fix Grund und eine Zwischenbeschichtung mit Histolith® Mineralin.

Schimmelbefallene Flächen:
Schimmelbefall abwaschen. Nach Abtrocknung die Flächen mit einem Algenentferner einlassen und trocknen lassen.
Für den Anstrichaufbau ist eine vorherige Beratung durch einen Außendienstmitarbeiter oder durch unsere technische Abteilung erforderlich.

Hinweis zur Verwendung von lösemittelhaltigen Tiefgründen:

In bestimmten Anwendungsbereichen ist der Einsatz von lösemittelhaltigem Tiefgrund technisch notwendig. Hierbei ist zur Innenanwendung ausschließlich der aromatenfreie Dupa Fix Grund geeignet. Trotz der Aromatenfreiheit kommt es bei der Verwendung im Innenbereich zur Anreicherung von Lösemittel und einer Geruchsbildung. Bei der Verarbeitung ist auf eine ausreichende Durchlüftung und entsprechende Arbeitsschutzmaßnahmen zu achten.

Auftragsverfahren

Je nach gewünschtem Lasureffekt mit Bürstenwerkzeugen, Stupfpinsel, Naturschwamm oder Lappen.

Beschichtungsaufbau

Material nur abgetönt verarbeiten.

Lasurbeschichtung auf Natursteinen:
Grund-, Zwischen und Schlußbeschichtung, eingestellt je nach gewünschter Transparenz mit max. 10 % Histolith Silikat-Fixativ, 2 : 1 mit Wasser verdünnt.

Dekorative Laurbeschichtungen auf Fassadenflächen:
Stark und ungleichmäßig saugende oder an der Oberfläche absandende mineralische Untergründe mit Histolith® Silikat-Fixativ grundieren, 2 : 1 bis 1 : 1 in Wasser verdünnt je nach Saugfähigkeit des Untergrundes. Deckende Grund- oder Zwischenbeschichtung in Weiß oder in Abstimmung auf den nachfolgenden Lasuranstrich hell getönt mit Histolith® Mineralin.

Schlußbeschichtung je nach gewünschtem Lasureffekt, 1-3 Aufträge, eingestellt je nach gewünschter Transparenz mit max. 10 % Histolith Silikat-Fixativ, 2 : 1 mit Wasser verdünnt.


Dekorative Laurbeschichtungen auf Wandflächen innen:
Stark und ungleichmäßig saugende oder an der Oberfläche absandende mineralische Untergründe mit Histolith® Silikat-Fixativ grundieren, 2 : 1 bis 1 : 1 in Wasser verdünnt je nach Saugfähigkeit des Untergrundes. Deckende Grund- oder Zwischenbeschichtung in Weiß oder in Abstimmung auf den nachfolgenden Lasuranstrich hell getönt mit Histolith® Mineralin. Schlußbeschichtung je nach gewünschtem Lasureffekt, 1-3 Aufträge, eingestellt je nach gewünschter Transparenz mit max. 10 % Histolith Silikat-Fixativ, 2 : 1 mit Wasser verdünnt.

Verbrauch

Ca. 10 - 12 m2/l für eine Beschichtung auf glattem Untergrund. Auf rauhen Flächen entsprechend mehr.
Exakte Werte sind durch Arbeitsproben am jeweiligen Objekt zu ermitteln.

Verarbeitungsbedingungen

Untere Temperaturgrenze bei der Verarbeitung:
+8 °C für Untergrund und Umluft.

Trocknung/Trockenzeit

Bei 20 °C und 65 % rel. Luftfeuchte nach 12 Stunden oberflächentrocken und überstreichbar, nach
24 Stunden regenfest.
Bei niedriger Temperatur und höherer Luftfeuchte verlängern sich diese Zeiten.

Werkzeugreinigung

Sofort nach Gebrauch mit Wasser.

Hinweis

Zur Vermeidung von Ansätzen naß in naß in einem Zug beschichten. Nicht geeignet für waagerechte oder geneigte Flächen mit Wasserbelastung.
Nicht bei direkter Sonneneinstrahlung, hohen Temperaturen, starkem Wind, extrem hoher Luftfeuchtigkeit, Nebelnässe, Regen verarbeiten. Gegebenenfalls Gerüstnetze oder -planen anbringen. Vorsicht bei Gefahr von Nachtfrost.

Abdeckmaßnahmen:
Die Umgebung der zu beschichtenden Flächen sorgfältig abdecken, betrifft insbesondere Glas, Keramik, Lackierungen, Klinker, Natursteine, Metall und Holz.

Gefahrenhinweise/Sicherheitsratschläge (Stand bei Drucklegung)

Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Kennzeichnungsetikett bereithalten. Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.


Umgebung der Anstrichflächen sorgfältig abdecken. Spritzer auf Lack,Glas, Keramik, Metall, Natursteinen sofort abwaschen. Nähere Angaben - siehe Sicherheitsdatenblatt.

Entsorgung

Inhalt und Behälter in Übereinstimmung mit den lokalen, regionalen, nationalen und internationalen Vorschriften der Entsorgung zuführen. Flüssige Materialreste bei der Sammelstelle für Altfarben/Altlacke abgeben, eingetrocknete Materialreste als Bau- und Abbruchabfälle oder als Siedlungsabfälle bzw. Hausmüll entsorgen. Nur restentleertes Gebinde zum Recycling geben.

EU-Grenzwert für den VOC-Gehalt

dieses Produktes (Kat. A/a): 30 g/l (2010). Dieses Produkt enthält max. 1 g/l VOC.

Produkt-Code Farben und Lacke

GISCODE BSW10

Deklaration der Inhaltsstoffe

Polyacrylatharz, Alkaliwasserglas, Silikate, Wasser, Additive.

Technischer Beratungsservice

DAW Belgium B.V.
Tél.: (+32) (0)11 60 56 30
Fax: (+32) (0)11 52 56 07
E-mail: info-tech@daw.be
www.caparol.be