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Histolith Kalkschlämme

Die füllende Kalkfarbe mit Marmorkörnung
LV Texte

Verwendungszweck

Kalkschlämme zum Füllen von Schwindrissen und zum Egalisieren der Oberfläche von mineralischen Untergründen. Geeignet besonders für die Beschichtung von kalkreichen Putzen sowie für die Renovierung von saugfähigen, mineralischen Altanstrichen.

Eigenschaften

  • strukturgebend
  • schwundrissverschlämmend
  • wetterbeständig
  • lichtechte Pigmentierung
  • hoch wasserdampfdurchlässig  sd-Wert = 0,03 m
  • nicht hydrophobiert

Materialbasis

Weißkalk, mineralische Pigmente und ­Füll­stoffe, geringe organische Zusätze zur Ver­besserung der Wetterbeständigkeit und der Verarbeitung.

Verpackung/Gebindegrößen

25 kg

Farbtöne

Weiß
Werksabtönung in vielen Farbtönen auf Anfrage.Bei der Schlußbeschichtung auf zusammen­hängenden Flächen nur Material gleicher Produktionsnummer verarbeiten oder Material unterschiedlicher Produktionsnummern miteinander vermischen. 
Selbstabtönung mit kalkbeständigen Abtönfarben und Trockenpigmenten möglich. Die Pigment­verträglichkeit ist anhand einer Probe zu prüfen.


Farbtonbeständigkeit gemäß BFS-Merkblatt Nr. 26: 
Klasse:  C
Gruppe: 1

Glanzgrad

Stumpfmatt

Lagerung

Kühl, aber frostfrei.

Dichte

ca. 1,7 g/cm3

Eignung gemäß Technischer Information Nr. 606 Definition der Einsatzbereiche

innen 1innen 2innen 3außen 1außen 2
+++++
(–) nicht geeignet / (○) bedingt geeignet / (+) geeignet

Geeignete Untergründe

Die Untergründe müssen fest, tragfähig, frei von Verschmutzungen, trennenden Substanzen, trocken und saugfähig sein. VOB, Teil C, DIN 18363, Abs. 3 beachten.

Untergrundvorbereitung

Neue Putze der Mörtelgruppen PI, PII und PIII:

Vor der Beschichtung ist eine Standzeit von mindestens 7 Tagen, bei ca. 20 °C und 65 % rel. Luftfeuchtigkeit einzuhalten. Sinterhaut mit Histolith® Fluat entfernen. Alternativ kann Histolith® Kalkschlämme auch freskal ca. 24 Stunden nach dem Putz­­auftrag appliziert werden. Bei der freskalen Verarbeitung können bei getönten Beschich­tungen Farbtonabweichungen und Flecken­bildungen auftreten.

Alte ungestrichene Putze und alte mineralische Anstriche:
Oberfläche gut reinigen. Minderfeste Schichten entfernen.

Putzausbesserungen:
Der Ausbesserungsmörtel muß in seiner Art und seiner Struktur dem Altputz entsprechen. Putzausbesserungen müssen vor dem Anstrich gut abgebunden und ausgehärtet sein. Alle Putzausbesserungen mit Histolith® Fluat einstreichen und nachwaschen.

Natursteine:
Nur saugfähige Natursteine sind als Untergrund geeignet. Nach Möglichkeit eine Probefläche anlegen und die Anstrichverträglichkeit prüfen. Oberfläche gut reinigen. Minderfeste Schichten entfernen.
Beachten:
Bei Natursteinen mit wasserlöslichen Inhalts­stoffen können diese auf der Anstrich­ober­fläche ausblühen und Flecken erzeugen.


Pilz- oder algenbefallene Flächen:
Flächen mit Pilz- bzw. Algenbefall naß reinigen. Nach Abtrocknung die Flächen mit einem Algenentferner einlassen und trocknen lassen. Für den Anstrichaufbau ist eine vorherige Beratung durch einen Außendienstmitarbeiter oder durch unsere technische Abteilung erforderlich. Zudem sind die gesetzlichen und behördlichen Vorschriften (z.B. die Biostoff- und die Gefahrstoffverordnung) zu beachten.

Auftragsverfahren

Auftrag mit der Bürste in kurzen Zügen.

Beschichtungsaufbau

Nach erfolgter Vorbehandlung des Unter­grundes eine Grund- und eine Schluß­beschichtung, je nach Saugfähigkeit des Untergrundes bis max. 10% mit Wasser verdünnt. Alternativ eine Grundbeschichtung mit Histolith® Kalkschlämme und eine Schluß­beschichtung mit Histolith® Fas­sa­den­kalk bzw. im Innenbereich mit Histolith® Innenkalk oder Histolith® Kalk-Kaseinfarbe
Stark und unterschiedlich saugende Unter­gründe zuvor mit Histolith® Silikat-Fixativ grundieren, verdünnt 2 : 1 bis 1 : 1 mit Wasser je nach Saugfähigkeit des Untergrundes.

Bei hohen Temperaturen, bei starkem Wind oder bei der Beschichtung von großen, zusammenhängenden Flächen ist zu empfehlen, die bereits aufgetragene Grundbeschichtung unmittelbar vor Applikation der Schlussbeschichtung mit sauberem Wasser zu befeuchten und dann die Schlussbeschichtung in den matt feuchten Untergrund aufzutragen.

Nachbehandlung: Die Schlussbeschichtung 24 Stunden nach der Applikation mit sauberem Wasser mit geeignetem Sprühgerät (z. B. Gloria-Gartenspritze) gleichmäßig befeuchten. Dabei dürfen keine Wasserläufer entstehen.

Verbrauch

Ca. 350–500 g/m2 für einen Arbeitsgang auf glattem Untergrund. Auf rauhen Flächen entsprechend mehr. Exakte Werte sind durch Arbeitsproben am jeweiligen Objekt zu ermitteln.

Verarbeitungsbedingungen

Untere Temperaturgrenze bei der Verarbeitung:
+8 °C für Untergrund und Umluft.

Trocknung/Trockenzeit

Bei 20 °C und 65% rel. Luftfeuchte nach 4–6 Stunden oberflächentrocken, nach 24 Stunden überstreichbar, nach 3 Tagen regenfest.
Bei niedriger Temperatur und höherer Luft­feuchte verlängern sich diese Zeiten.

Werkzeugreinigung

Sofort nach Gebrauch mit Wasser.

Hinweis

Je nach Untergrundbeschaffenheit und witterungsbedingten Einflüssen können Farb­tonabweichungen und Flecken­bildun­gen auftreten. 
Nicht bei direkter Sonneneinstrahlung, hohen Temperaturen, starkem Wind, extrem hoher Luftfeuchtigkeit, Nebelnässe, Regen verarbeiten. Gegebenenfalls Gerüstnetze oder -planen anbringen. Bei der Verarbeitung im Außenbereich bei hohen sommerlichen Temperaturen sind bedarfsweise besondere Maßnahmen gegen schnelles Austrocknen (Aufbrennen) durchzuführen, z. B. mehrfaches Nachnässen. 
Vorsicht bei Gefahr von Nachtfrost
Nicht geeignet für waagerechte oder geneigte Flächen mit Wasserbelastung.

Abdeckmaßnahmen:
Die Umgebung der zu beschichtenden Flächen sorgfältig abdecken, betrifft insbesondere Glas, Keramik, Lackierungen, Klinker, Natursteine, Metall und Holz.

Gefahrenhinweise/Sicherheitsratschläge (Stand bei Drucklegung)

Nur für gewerbliche Verarbeitung bestimmtes Produkt.

Verursacht Hautreizungen. Verursacht schwere Augenschäden. Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Kennzeichnungsetikett bereithalten. Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Nicht in die Augen, auf die Haut oder auf die Kleidung gelangen lassen. Nach Gebrauch Hände gründlich waschen. Schutzhandschuhe/ Augenschutz tragen. BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen. Sofort GIFTINFORMATIONSZENTRUM/ Arzt anrufen. Enthält: Calciumdihydroxid. Achtung! Beim Sprühen können gefährliche lungengängige Tröpfchen entstehen. Aerosol oder Nebel nicht einatmen.

Entsorgung

Nur restentleertes Gebinde zum Recycling geben. Flüssige Materialreste können als Abfälle von Farben auf Wasserbasis, eingetrocknete Materialreste als ausgehärtete Farben oder als Hausmüll entsorgt werden.

EU-Grenzwert für den VOC-Gehalt

dieses Produktes (Kat. A/c): 40 g/l (2010). Dieses Produkt enthält < 1 g/l VOC.

Giscode

BSW30

Nähere Angaben

Siehe Sicherheitsdatenblatt.

Technischer Beratungsservice

DAW Belgium B.V.
Tél.: (+32) (0)11 60 56 30
Fax: (+32) (0)11 52 56 07
E-mail: info-tech@daw.be
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