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Histolith Trass-Sanierputz

Trass-Sanierputz (mit Suevit-Trass) zur Sanierung von feuchtem und versalztem Mauerwerk
LV Texte

Verwendungszweck

Geeignet als Sanierputzlage mit Porenbildung zum Einlagern von Mauersalzen. Zum Verputzen auf Histolith® Trass-Vorspritzputz und Histolith® Trass-Porengrundputz im Außen- und Innenbereich. Teilkomponente des Histolith® Trass-Sanierputzsystems.

Das Histolith® Trass-Sanierputzsystem ist geeignet zum Verputzen von feuchtem- und salzbelastetem Mauerwerk. Aufgrund des großen Porenvolumens werden bauschädliche Salze eingelagert. Auf diese Weise lässt sich auf feuchtem Mauerwerk eine ausblühfreie und trockene Oberfläche erzielen, wenn das Klima der Umgebung eine Austrocknung zulässt.

Eigenschaften

  • Porenschicht zum Einlagern von Salzen
  • Wetterbeständig
  • Hoch wasserdampfdurchlässig
  • Frostbeständig
  • Hand- und maschinenverarbeitbar
  • Nichtbrennbar

Materialbasis

Mineralische Bindemittel nach DIN EN 197-1 und DIN EN 459-1 und mineralische Zuschläge nach
DIN EN 13139

Verpackung/Gebindegrößen

Sack 20 kg

Farbtöne

Hellgelb

Lagerung

Trocken, vor Feuchtigkeit geschützt, in original verschlossener Verpackung.
Material verarbeiten innerhalb von 12 Monaten.

Technische Daten

Sanierputzmörtel (R) nach DIN EN 998-1
Sanierputz nach WTA-Merkblatt 2-9-20/D

Maximale Korngröße

ca. 2 mm

Wärmeleitfähigkeit

λ10 dry,mat ≤ 0,21 W/(mK) für P=50 % nach DIN EN 1745

Wasserdampfdurchlässigkeit

μ ≤ 5 nach DIN EN 1015-19

Druckfestigkeit

Kategorie CSII nach DIN EN 998-1
> 2,5 N/mm2 nach DIN EN 1015-11

Frischmörtelrohdichte

ρ: ca. 0,90 g/cm2 nach DIN EN 1015-10

Haftzugfestigkeit

≥ 0,20 N/mm2 nach DIN EN 1015-12
Bruchbild B

Brandverhalten

Klasse A1 nach DIN EN 13501-1
(nichtbrennbar)

Kapillare Wasseraufnahme

≥ 0,3 kg/m2 nach 24 h nach DIN EN 1015-18

Ergänzungsprodukte

Histolith® Trass-Vorspritzputz
Histolith® Trass-Porengrundputz
Histolith® Feinputz

Hinweis

Angegebene Festwerte stellen Durchschnittswerte dar, die, bedingt durch den Einsatz natürlicher
Rohstoffe, von Lieferung zu Lieferung geringfügig abweichen können.

Eignung gemäß Technischer Information Nr. 606 Definition der Einsatzbereiche

innen 1innen 2innen 3außen 1außen 2
+++++
(–) nicht geeignet / (○) bedingt geeignet / (+) geeignet

Geeignete Untergründe

Feuchtes und salzbelastetes Mauerwerk auf Innen- und Außenflächen.

Anwendungsgrenzen:
Das Histolith® Trass-Sanierputzsystem ist nicht geeignet zur Abdichtung erdberührter Bauteile gegen Druck-, Stauwasser und Bodenfeuchtigkeit. In diesen Fällen sind zuvor geeignete abdichtende Maßnahmen durchzuführen. Dies gilt auch bei sehr starker Mauerwerksdurchfeuchtung durch aufsteigende Feuchte. Im Sockelbereich darf kein direkter Kontakt mit Erdreich oder Belägen entstehen.

Das Histolith® Trass-Sanierputzsystem kann keine Schäden verhindern, die durch häufige Taupunktunterschreitungen entstehen.



Vorbereitende Arbeiten

Fensterbänke und Anbauteile abkleben.
Glas, Keramik, Klinker, Naturstein, lackierte, lasierte und eloxierte Flächen sorgfältig abdecken.

Untergrundvorbereitung

Schadhaften Putz mindestens 80 cm über den erkennbaren Schadensrand entfernen. Abgeschlagener salzhaltiger Altputz ist sofort zu beseitigen.
Mürbe Teile, Schmutz, Staub, alte Bitumenanstriche und andere trennend wirkende Substanzen entfernen. 
Schadhafte Mauerwerksfugen mindestens 20 mm tief freilegen. 

Das Mauerwerk gründlich mechanisch reinigen. Der Putzgrund muss tragfähig sein.
Stark saugendes Mauerwerk vornässen (matt feucht).
Spritzbewurf aus Histolith® Trass-Vorspritzputz halbdeckend aufbringen und bis zur Helltrocknung mind. 24 h erhärten lassen.
Unterputze wie der Histolith® Trass-Porengrundputz müssen gut abgebunden und aufgerauht sein.

Materialzubereitung

  • 20 kg Material (ein Sack) in ca. 5,5 l Wasser.

Das Material kann mit einem kräftigen, langsam laufenden Rührwerk oder Zwangsmischer mit Nachmischer und mit sauberem, kaltem Wasser zu einer klumpenfreien Masse angeteigt werden. 
Nach ca. 3-5 Minuten nochmals durcharbeiten. Falls erforderlich, ist die Konsistenz nach dieser Reifezeit mit etwas Wasser nachzustellen.
Witterungsabhängig beträgt die Verarbeitungszeit ca. 2,0 Stunden (Topfzeit).
Bereits angesteiftes Material keinesfalls mit Wasser wieder gangbar machen.

Auftragsverfahren

Material vor der Verarbeitung gut aufrühren und von Hand oder mit der Maschine auftragen. Die Schichtdicke soll gleichmäßig sein. Anschließend die Oberfläche mit dem Richtscheit/ einer Alulatte grob abziehen.
Zur besseren Verkrallung einer zweiten Lage Histolith® Trass-Sanierputzes die mattfeuchte Oberfläche mit einer Zahnkelle oder mit einem Putzkamm waagerecht aufkämmen. Nach dem Ansteifen mit dem Gitterrabbot aufrauhen. Nicht verdichten oder filzen.

Es ist darauf zu achten, dass beim Verlegen von Elektroleitungen in den Bereichen, wo das Histolith®-Sanierputzsystem aufgebracht wird, keine gipshaltigen Spachtelmassen zur Anwendung kommen.

Schichtdicke

  • Gesamtputzdicke 20-25 mm: ein- oder mehrlagig, eine Lage mind. 10 mm
  • Gesamtputzdicke 25-40 mm: im Sanierputzsystem mit Histolith® Trass-Porengrundputz und mind. 15 mm Histolith® Trass-Sanierputz

Beschichtungsaufbau

  • geringe Salzbelastung: Histolith® Trass-Vorspritzputz + Histolith® Trass-Sanierputz einlagig
  • mittlerer Salzbelastung: Histolith® Trass-Vorspritzputz + Histolith® Trass-Sanierputz mehrlagig
  • hohe Salzbelastung: Histolith® Trass-Vorspritzputz + Histolith® Trass-Porengrundputz + Histolith® Trass-Sanierputz 

Auf die Systemaufbauten kann zusätzlich Histolith® Feinputz aufgetragen werden. Bei einer Gesamtputzdicke von mehr als 30 mm ist als Grundputz zum Ausgleich des Mauerwerks stets Histolith® Trass-Porengrundputz zu verwenden.

Im Außenbereich ist eine Beschichtung notwendig. Beschichtung nur mit hoch wasserdampfdurchlässigen Farben, empfohlen werden Histolith® Dispersionssilikatfarben und Histolith® Kalkfarben. Eine zusätzliche Vorbehandlung mit Histolith® Fluat vermindert das Risiko von Kalkausblühungen.

Verbrauch

  • ca. 1,2 kg/m2 pro mm Schichtdicke

Bei diesen Verbrauchsangaben handelt es sich um Richtwerte.
Objektabhängige oder verarbeitungsbedingte Abweichungen sind zu berücksichtigen.

Witterungsbedingungen

Während der Verarbeitung- und in der Trocknungsphase dürfen die Umgebungs- und Untergrundtemperaturen nicht unter +5 °C und über +30 °C liegen. Nicht unter direkter Sonneneinwirkung, bei starkem Wind, Nebel oder hoher Luftfeuchtigkeit verarbeiten.

Bei ungünstigen Witterungsbedingungen sind geeignete Maßnahmen zum Schutz der bearbeiteten Fassadenflächen zu treffen.

Um Risse zu vermeiden, dürfen Innenräume während der Aushärtung des Putzes nicht kurzfristig aufgeheizt werden. In Kellerräumen herrscht, insbesondere in den Sommermonaten bei und kurz nach der Verarbeitung, eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit. Es ist somit darauf zu achten, dass die hohe Raumfeuchtigkeit abgeführt wird und somit eine Austrocknung des Putzes erfolgen kann. Dies kann durch Lüften, Entfeuchten oder gegebenenfalls vorsichtiges Heizen geschehen. Die relative Luftfeuchtigkeit soll in dieser Phase unter 70 % liegen.

Trocknung/Trockenzeit

Die Wartezeit zur Überarbeitung ist abhängig von Temperatur, Luftfeuchte, Luftbewegung, Sonneneinstrahlung und Auftragsdicke. Die Angaben dienen daher als Orientierung.

Folgende Wartezeiten sind vor Auftrag der nächsten Schicht einzuhalten:

  • Histolith® Trass-Vorspritzputz: mind. 1 Tag bis zur Helltrocknung
  • Histolith® Trass-Porengrundputz: Richtwert 1 Tag pro mm Schichtdicke
  • Histolith® Trass-Sanierputz: einlagig: 3-7 Tage, zweilagig: erste Lage 1-4 Tage, zweite Lage 3-7 Tage
  • Deckbeschichtung auf Histolith® Trass-Sanierputz: Richtwert 1 Tag pro mm Schichtdicke (besonders bei Schichtdicken über 20 mm)
  • Histolith® Feinputz: nach 7 Tagen überstreichbar

Während der Trockenzeit sind die behandelten Flächen vor raschem Austrocknen zu schützen.
Ggf. Flächen durch vorsichtiges Benetzen feucht halten.

Werkzeugreinigung

Sofort nach Gebrauch mit Wasser unter Beachtung der gesetzlichen Vorgaben.

Gefahrenhinweise/Sicherheitsratschläge (Stand bei Drucklegung)

Verursacht Hautreizungen. Verursacht schwere Augenschäden. Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Kennzeichnungsetikett bereithalten. Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Staub oder Nebel nicht einatmen. Nach Gebrauch Haut gründlich waschen. Schutzhandschuhe/ Augenschutz tragen. BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen. Sofort GIFTINFORMATIONSZENTRUM/ Arzt anrufen. Wäßrige Zementaufschlämmungen wirken alkalisch.

Entsorgung

Kann nach Verfestigung unter Beachtung der örtlichen behördlichen Vorschriften abgelagert werden.

Giscode

ZP1

Deklaration der Inhaltsstoffe

Zement, Calciumhydroxid, Additive.

Nähere Angaben

Siehe Sicherheitsdatenblatt

Technischer Beratungsservice

DAW Belgium B.V.
Tél.: (+32) (0)11 60 56 30
Fax: (+32) (0)11 52 56 07
E-mail: info-tech@daw.be
www.caparol.be

Technische Information

Sicherheitsdatenblatt

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