Verwendungszweck
Feinputz für plane, gefilzte Oberflächen z. B. in Laibungen und Faschen an Türen und Fenstern sowie im Sockelbereich.Eigenschaften
- elegante Verarbeitung
- gute Haftung
- witterungsbeständig
- hoch wasserdampfdurchlässig
- wasserabweisend
- Bindemittelbasis Weißzement mit geringen organischen Zusätzen
Verpackung/Gebindegrößen
25 kg SackFarbtöne
HellgrauLagerung
Kühl, trocken und frostfrei.Vor direkter Sonneneinstrahlung schützen.
Bei Siloware-Container und Silos vor längeren Stillstandzeiten (Winterpause) restlos entleeren.
Orginal verschlossene Gebinde sind ca. 12 Monate lagerstabil.
Wärmeleitfähigkeit
λ10 dry,mat ≤ 0,45 W/(mK) für P=50 % nach DIN EN 1745λ10 dry,mat ≤ 0,49 W/(mK) für P=90 % nach DIN EN 1745
Diffusionswiderstandszahl µ (H2O)
µ ≤ 25 nach DIN EN 1015-19Druckfestigkeit
Kategorie CS II nach DIN EN 998-11,5 N/mm2 - 5,0 N/mm2 nach DIN EN 1015-11
Festmörtelrohdichte
ca. 1,4 g/cm3Haftzugfestigkeit
> 0,1 N/mm2 nach DIN EN 1015-12Bruchbild A, B oder C
Brandverhalten
Klasse A2-s1, d0 gemäß DIN EN 13501-1 (nichtbrennbar)Bindemittelbasis
Mineralische Bindemittel nach DIN EN 197-1 und DIN EN 459-1Kapillare Wasseraufnahme
Kategorie WC2 nach DIN EN 998-1C ≤ 0,20 kg/(m2·min0,5) nach DIN EN 1015-18
Produkt-Nr.
195Untergrundvorbereitung
Der Untergrund muss fest, trocken, fett- und staubfrei sein und ggf. eine ausreichende Tragfähigkeit für den Einsatz von Dübeln besitzen. Verunreinigungen und trennend wirkende Substanzen (z.B. Schalöl) sowie vorstehende Mörtelgrate sind zu entfernen. Schadhafte, blätternde Anstriche und Strukturputze sind weitmöglichst zu entfernen. Putzhohlstellen sind abzuschlagen und flächenbündig beizuputzen.Stark saugende, sandende oder mehlende Oberflächen sind gründlichst bis zur festen Substanz zu reinigen und zu grundieren.
Die Verträglichkeit eventuell vorhandener Beschichtungen mit dem Material ist sachkundig zu prüfen.
Materialzubereitung
25 kg Material (ein Sack) in ca. 6 l Wasser.
Der Mörtel kann mit einem kräftigen, langsam laufenden Rührwerk oder Zwangsmischer und sauberem, kaltem Wasser zu einer klumpenfreien Masse angeteigt werden.
Nach ca. 5 Minuten nochmals durcharbeiten. Falls erforderlich, ist die Konsistenz nach dieser Reifezeit mit etwas Wasser nachzustellen.
Witterungsabhängig beträgt die Verarbeitungszeit bis zu 2 Stunden (Topfzeit).
Bereits angesteiftes Material keinesfalls mit Wasser wieder gangbar machen.
Auftragsverfahren
Material mit rostfreier Stahltraufel auftragen und die Oberfläche in noch nassem Zustand beliebig modellieren oder strukturieren bzw. nach dem Anziehen filzen oder schlämmen.
Starke Niveauunterschiede bei erhabenen Strukturen vermeiden, um die Entstehung von Trockenschwundrissen auszuschließen.
Nicht auf Null ausziehen.
Große Fassaden in Abschnitte gliedern, nass in nass kontinuierlich auftragen und strukturieren.
Durch das Filzen mittels Schwammscheibe können sich an der Putzoberfläche unregelmäßig Bindemittel und/oder Feinteile aus der Putzmatrix anreichern, die sich haftmindernd auf nachfolgende Beschichtungen auswirken können. Zur Sicherstellung einer ausreichenden Haftung ist vor dem Aufbringen von nachfolgenden Beschichtungen, eine dem geplanten Anstrichsystem entsprechende Grundierung zu empfehlen.
Verbrauch
Ca. 1,5 kg/m2 je mm SchichtdickeBei diesen Verbrauchsangaben handelt es sich um Richtwerte.
Objektabhängige oder verarbeitungsbedingte Abweichungen sind zu berücksichtigen.
Schichtdicke:
ca. 2,5-5 mm
Verarbeitungsbedingungen
Während der Verarbeitung- und in der Trocknungsphase dürfen die Umgebungs- und Untergrundtemperaturen nicht unter +5 °C und über +30 °C liegen. Nicht unter direkter Sonneneinwirkung, bei starkem Wind, Nebel oder hoher Luftfeuchtigkeit verarbeiten. In diesem Zusammenhang verweisen wir auf das Merkblatt "Verputzen, Wärmedämmen, Spachteln, Beschichten bei hohen und niedrigen Temperaturen" vom Bundesverband Ausbau und Fassade.
Bei ungünstigen Witterungsbedingungen sind geeignete Maßnahmen zum Schutz der bearbeiteten Fassadenflächen zu treffen.
Trocknung/Trockenzeit
Die Wartezeit zur Überarbeitung ist abhängig von Temperatur, Luftfeuchte, Luftbewegung und Sonneneinstrahlung. Die Angaben dienen daher als Orientierung.Anstrichsysteme:
- Mind. 2 Tage
Werkzeugreinigung
Sofort nach Gebrauch mit Wasser.Anstrich
Aufgrund ihrer speziellen Eigenschaften sind bei eingefärbten mineralischen Putzen Abweichungen im Farbton und Fleckenbildung nicht immer zu vermeiden. Dies stellt keinen technisch-funktionellen Mangel dar und kann nicht beanstandet werden.
Um Farbungleichmäßigkeiten zu vermeiden, sind eingefärbte Putzflächen zusätzlich mit einem Egalisationsanstrich oder einer geeigneten Fassadenfarbe im Putzfarbton zu überarbeiten.
Durch eine zusätzliche Grundbeschichtung mit CapaGrund Universal vermindert sich das Risiko von Kalkausblühungen, so daß der notwendige Anstrich mit Sylitol-Finish 130 nach Farbtonkarte, bereits nach einer Standzeit von 7 Tagen vorgenommen werden kann.
Durch Auftrag einer mit Filmschutz ausgerüsteten Fassadenfarbe lässt sich das Risiko eines Befalls durch Mikroorganismen deutlich verringern.
Bei Hellbezugswerten unter 20 % muss der Putz in WDVS nach Durchtrocknung je nach Anforderung mit einer solar-reflektierenden Fassadenfarbe (TSR-Wert ≥ 25 %) in mindestens zwei Lagen beschichtet werden.
Beispiel für Maschinenausrüstung
Durchlaufmischer Berö Calypso 15 mit Standard-Dosier- bzw. Mischwelle und Förderpumpe Berö Speedy 15 mit Schneckenteil 1/1 Leistung.Wichtige Daten:
Förderschläuche vor dem regulären Betrieb mit Kalkschlämme oder Kleister vorspülen. Bitte unbedingt die Richtlinien des Maschinenherstellers beachten!
Elektro-Anschluß:
jeweils 400 V Drehstrom/16 A (Baustromverteiler mit FI-Schutzschalter)
Wasser-Anschluß:
Schlauch 3/4˝ mit GEKA, erforderlicher Wasserdruck bei laufender Maschine mindestens 2,5 bar
Wasserdurchfluß:
ca. 320 l/h. Die gewünschte Konsistenz ist am Feinregulierventil der Wasserarmatur des Mischers einzustellen.
Förderschläuche:
Anfangsschläuche, Innen-Ø 35 mm, je 13,3 m
Endschlauch, Innen-Ø 25 mm, 10,0 m
Förderweite:
Maximale Förderweite ca. 50 m (objektbezogen und temperaturabhängig zu optimieren)
Spritzgerät:
Berö Integra Kombi, Düsen-Ø 8 mm
Kompressor:
V-Meko 400
Verarbeitungszeit:
Die Verarbeitungszeit beträgt witterunsabhängig bei maschineller Förderung maximal 60 Minuten.
Gefahrenhinweise/Sicherheitsratschläge (Stand bei Drucklegung)
Nur für gewerbliche VerwendungKonform EU Richtlinie
H315 Verursacht Hautreizungen.
H318 Verursacht schwere Augenschäden.
H335 Kann die Atemwege reizen.
P260 Staub oder Nebel nicht einatmen.
P262 Nicht in die Augen, auf die Haut oder auf die Kleidung gelangen lassen.
P281 Vorgeschriebene persönliche Schutzausrüstung verwenden.
P305 + P351 + P338 BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen.
P313 Ärztlichen Rat einholen/ ärztliche Hilfe hinzuziehen.
P301 + P330 + P331 BEI VERSCHLUCKEN: Mund ausspülen. KEIN Erbrechen herbeiführen.
Entsorgung
Nur restentleerten Sack (rieselfrei) zum Recycling geben. Ausgehärtete Materialreste als gemischte Bau- und Abbruchabfälle entsorgen. EAK 170904Sicherheitsbezogene Daten / Gefahren- und Transportkennzeichnung
Gefahrensymbol: Xi – Reizend, enthält: ZementSiehe auch Sicherheitsdatenblatt.
Giscode
ZP1Technischer Beratungsservice
DAW Belgium B.V.Tél.: (+32) (0)11 60 56 30
Fax: (+32) (0)11 52 56 07
E-mail: info-tech@daw.be
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